Filmkunstfreunde Göttingen e.V. Wir fördern Kinokultur.
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Video: Früher Kirche, heute Kino: Lichtspielhaus Méliès in Göttingen

Ein Beitrag von SAT.1 REGIONAL: https://www.youtube.com/watch?v=N8h3DXzcxso

Kino MÉLIÈS für Programmgestaltung ausgezeichnet 

Nach der Auszeichnung durch die Nordmedia ist das Kino Méliès ein weiteres Mal für sein hervorragendes Jahresprogramm mit dem über 7.500 Euro dotierten BKM-Kinoprogrammpreis der Bundesregierung ausgezeichnet worden. 

Überreicht wurden die Kino- und Verleihprogrammpreise durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth am 30.08.2023 in der Stadthalle Ludwigslust. Den mit insgesamt 1,8 Millionen Euro dotierten Kinoprogrammpreis erhielten 224 gewerbliche Programmkinos für ihr Jahresprogramm 2022, darunter 13 Kinos aus Niedersachsen und Bremen. 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Kinos und Verleihunternehmen sind wesentliche Säulen unserer reichen Kulturlandschaft. Besonders die Preisträger des heutigen Abends stehen für den kulturell wertvollen Film abseits der großen Blockbustermaschinerie. Vor allem der Arthousefilm braucht solche Verleiherinnen und Programmkinobetreiber, die sich mit Leidenschaft und Risikobereitschaft für das Kino als experimentelles Filmkunstlabor einsetzen, als Kulturort der Begegnung und als Impulsgeber für neue gesellschaftliche Debatten. 

Die Kino- und Verleihprogrammpreise zählen zu den bedeutendsten jährlichen Auszeichnungen in der Kinobranche. Damit fördert der Bund seit 1970 die Verbreitung künstlerisch hochwertiger, deutscher Filme sowie die Entwicklung der Filmtheater als Kulturstätten, auch im ländlichen Raum. 

Ein Filmprojektor als Zeitreise - Objektvorführung im Forum Wissen

Ein Filmprojektor als Zeitmaschine - Film als Erlebnis für alle Sinne. Unter diesem Motto startete am Dienstag, 16. Mai 2023, um 17.30 Uhr die neue öffentliche Veranstaltungsreihe "Hineingeschmeckt" im Forum Wissen der Universität Göttingen. In dieser Reihe stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besondere Objekte aus ihren Sammlungen im geselligen Rahmen vor. In Kooperation mit der Weinhandlung Bremer wird dabei ein Wein verkostet, der einen Bezug zum Thema des Kurzvortrags besitzt.
 
 
Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=qE1QHOxnu4Q

Den Auftakt machte unser Vorstandsmitglied Martin Lindner, der als Kurator der "Sammlung Stern" auftrat. Letztere geht im Kern zurück auf den filmischen Nachlass des Archäologen und Filmforschers Tom Stern (1958 bis 2016). Erinnert wurde an die Zeit vor Netflix & Co., als Filmschauen ein sinnliches Erlebnis war, das vor der eigentlichen Vorführung begann und darüber hinausreichte. Es war das Klackern der Zahnräder, das Dröhnen des Projektors, der Geruch von Popcorn und Polsterstoffen. Mit einem Stück Technikgeschichte aus dem Altertumswissenschaftlichen Filmarchiv "Sammlung Stern" konnten die Anwesenden in diese Zeit zurückreisen und Film als Erlebnis für alle Sinne genießen.

Filmreihe "Curator's Cut II"

Mit Unterstützung der Filmkunstfreunde konnte seit Frühjahr 2023 die Filmreihe "Curator's Cut" wiederbelebt werden, bei der die Sammlungen der Universität Göttingen jeweils einen Film präsentieren, der in direktem Zusammenhang mit ihren Objekten, Ausstellungen oder Forschungen steht. Die Sammlungen der Universität Göttingen sind wahre Schatzkammern, deren Inhalt oder das Fach dahinter im Rahmen dieser Filmreihe deren Kurator:innen in einem filmischen Kontext erlebbar machen. Neben einer fachlichen Einordnung zu Beginn gibt es im Anschluss an die Vorführung eine offene Diskussionsrunde, die ein zentrales Thema des Films anspricht.

Den Auftakt machte am 26. April 2023 eine Vorführung von "The Halfmoon Files" von Philip Scheffner zur Sonderausstellung "Stimmen" im Forum Wissen. Diskutiert wurde insbesondere zur Frage, wer in der Wissenschaft Gehör finden kann oder sollte. Am 23. Mai folgte die Sammlung Astrophysik mit "Der gute Kopf" über das Leben von Tobias Mayer und einer Diskussion über das Verhältnis Laien - Experten in der Forschung. Am 20. Juni zeigte das Altertumswissenschaftliche Filmarchiv Sammlung Stern die BBC-Dokumentation "Hannibal" zum Thema, wer darüber bestimmt, was Geschichte (aus)macht. Nach der Sommerpause wurde am 12. September das Programm fortgesetzt mit einem Beitrag der Ägyptologischen Sammlung und dem Karl-May-Film "Durch die Wüste" unter dem Thema Orientalismus und dessen Kritik. Am 10. Oktober zeigte die Zentrale Kustodie "Das große Museum" von Johannes Holzhausen zur Frage der gesellschaftlichen Bedeutung von Sammlungen und Museen. Am 12. Dezember lief "Die Vermessung der Welt", anhand dessen dasPhysicalische Cabinet das Bild von Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit diskutierte.

Am 16. Januar 2024 wird die Historische Anthropologie den Boris-Karloff-Klassiker "Die Mumie" vorführen als Auftakt für ein Gespräch über den Einfluss von populären Bildern auf die wissenschaftliche Arbeit. Am 6. Februar wird die Reihe beendet mit "Monuments Men" und einer Diskussion der Kunstsammlung über Schutz und Rückführung von Kulturgütern. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr im Kino Méliès. Alle Mitglieder der Filmkunstfreunde und natürlich auch alle, die es erst noch werden wollen, sind herzlich zu einem Besuch eingeladen!

Video: Ein Leben für das Kino in Göttingen

Sehen Sie das Video in der ARD Mediathek:https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/telke-reeck-ein-leben-fuer-das-kino-in-goettingen/ndr-niedersachsen

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